UN Sustainable Development Goal No. 9
Industrie,
Innovation und
Infrastruktur
Wir helfen, eine widerstandsfähige Infrastruktur aufzubauen, fördern eine breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung und unterstützen Innovationen.
UN Sustainable Development Goal No. 9
Industrie,
Innovation und
Infrastruktur
Wir helfen, eine widerstandsfähige Infrastruktur aufzubauen, fördern eine breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung und unterstützen Innovationen.
soRec unterstützt die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen
Innovation BLACK BOX-Tonerrecycling
Mit der BLACK BOX hat soRec die erste Recyclinganlage für tonerhaltige Baugruppen (Toner-Recyclinganlage) entwickelt und in Betrieb genommen. Das innovative Recyclingprojekt wurde mit Unterstützung des Swico Innovationsfonds realisiert. Mit der BLACK BOX kann Tonerstaub sicher, umweltschonend und nachhaltig entsorgt werden. Somit müssen Toner- und Resttonerkasetten nicht mehr ins Ausland entsorgt werden. Aufgrund der dezentralen Anlaufstellen des soRec-Netzwerkes wird auch der logistische Aufwand minimiert. Im Vergleich zur bisherigen Aufbereitung im Ausland werden so mehrere Tonnen CO₂ aus wegfallenden Mehrtransporten eingespart, Arbeitsplätze in der Schweiz geschaffen sowie Rohstoffkreisläufe in der Schweiz geschlossen.
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Lithium-Akkus sicher entsorgen und recyceln
In immer mehr elektronischen Geräten finden sich Lithiumbatterien. Der Umgang mit beschädigten Lithium-Batterien ist jedoch wegen der Brandgefahr sehr heikel. Gerade bei der Demontage ist deshalb äusserste Vorsicht angebracht. Wie demontiert man nun gefahrlos Tablets, Smartphones etc., deren Lithiumionenakkus kurz vor dem «Thermal Runaway» stehen? Geräte, die bereits defekte, aufgeblähte Akkus beinhalten, sind nicht mehr ohne besondere Schutzmassnahmen gefahrlos zu demontieren. Zum Schutz der Mitarbeiter liess die soRec AG von der Ingenieurfirma eco3 GmbH eine spezielle «Sicherheitswerkbank für Lithiumakkus» entwickeln. Nach diversen anderen Entwicklungen wie beispielsweise unser Projekt Goldfinder oder die Optimierung unserer SLF Aufbereitung, hat eco3 auch diesmal wieder ganze Arbeit geleistet.
Unsere Demontagezentren sammeln nun die kritischen Geräte, verpacken diese in nicht brennbares Polstermaterial und liefern sie zur Verarbeitung auf unsere Sicherheitswerkbank nach Gossau. In den letzten 2 Jahren sind 1500 kg potenziell gefährliche Geräte zusammengekommen, die sukzessive von speziell ausgebildetem Personal in der Sicherheitswerkbank demontiert werden.
Recycling von Neodym
Neodym – ein silbrig-weiss glänzendes Metall – gehört zu den Lanthanoiden und Metallen der Seltenen Erden. Das Metall wird vor allem zur Herstellung sehr starker Magnete verwendet. Diese werden vor allem genutzt für Kernspintomografen, Mikromotoren und Festplatten, Dauermagnet-Rotoren, zum Antrieb von Elektro- und Hybridfahrzeugen sowie als Modellbau-Antriebe, aber auch für hochwertige Lautsprecher und Kopfhörer.
Der wichtigste Lieferant mit rund 97 Prozent der Weltproduktion ist China. Beim Abbau sind grosse Mengen Energie, Wasser und teilweise giftige Chemikalien notwendig. Es entstehen dabei hohe Belastungen für die Umwelt. Die Nachfrage steigt stetig und Schätzungen gehen davon aus, dass der Neodymbedarf die weltweite Produktion im Jahr 2030 um ein Mehrfaches übersteigen wird. Deshalb stellt sich zu Recht die Frage nach dem Recycling. Pro Jahr könnten in der Schweiz rund 7’000 Kilogramm Neodym wiederverwertet werden. Nicolai Solenthaler hat in seiner Maturaarbeit verschiedene mögliche Recyclingmethoden untersucht und sie miteinander verglichen – von der manuellen oder mechanischen Entfernung des Neodyms aus Magneten bis hin zur Herauslösung durch Säuren und Basen oder mit flüssigem Magnesium. Obwohl es sich bei Neodym um einen sehr wertvollen und gefragten Rohstoff handelt und mögliche Recycling-Techniken bestehen, kommt er in seiner Maturaarbeit zur Erkenntnis, dass das Recycling ökologisch sehr sinnvoll wäre, es sich heute unter ökonomischen Gesichtspunkten aber noch nicht lohnt.
«Heute ist es aufgrund der hohen Produktionskosten nicht möglich, Neodym wirtschaftlich zu recyceln. Allein schon die Kosten für die manuelle Demontage sind zu hoch. Dennoch sollte nach Möglichkeiten gesucht werden, den wertvollen Rohstoff zurückzugewinnen, die Umwelt zu schonen und das Neodym-Recycling wirtschaftlich interessant zu machen. Unternehmen, die Neodym-Recycling betreiben, könnten beispielsweise finanziell unterstützt werden. Das Geld könnte von der vorgezogenen Entsorgungsgebühr kommen. Allenfalls müsste diese Gebühr im Interesse von Ressourcenschonung und zum Schutz der Umwelt sogar erhöht werden.»